Die Nacht der Nächte
Oder:
Leih’ dir einen Mann
2006
Autor: Regina Rösch
Darsteller:
Anni Seidenspinner Elke Harmel
Lioba Michel Eva Lauterborn
Gretchen Fischer Christiane Konrad
Alois Seidenspinner Franz-Josef Schier
Egon Michel Robert Theisen
Detlef Renner Peter Franze
Dieter Hummel Marc Müller
Florian Michel Heiko Zilles
Marita Fischer Corinna Nilles
Regie Florian & Simone Helm
Souffleuse Patrizia Kremer
Maske Martina Ries
Requisite Andrea Winkler & Caroline Vogt
Licht und Ton Rainer Staps & Joachim Schawo
Kulissen Alf Harmel, Christian Georg, Jürgen Franze
Zum Inhalt:
Die Personalserviceagentur „Leih dir einen Mann“ ist schon seit vielen Jahren eine feste Größe im Geschäft. Unter dem Motto „Ob jung, ob alt, wir sind zur Stelle, wir ham’ den Mann für alle Fälle!“ vermieten sie Männer für jede Gelegenheit und haben sich so einen Namen in der Branche gemacht. Nun, genau genommen vermieten sie dann doch nicht jeden Mann, denn leider ist die Personaldecke der Agentur sehr dünn. Neben ihrem „Spitzenmodell“ Dieter Hummel, der mit seinem reifen Charme und seinem Johannes-Heesters-Outfit vor allem die spezielleren Bedürfnisse der Damenwelt erfüllt, gibt es nur noch die beiden Männer für’s Grobe: Egon Michel und Alois Seidenspinner, die schon etwas betagteren Ehemänner von Lioba Michel und Anni Seidenspinner, der beiden Teilhaberinnen der Agentur. Und zumindest Egon und Alois werden auch ganz und gar nicht für alle Fälle vermietet: Seit anlässlich eines Auftrages in Hamburg die Dinge ein wenig … oder ziemlich … na, gut, völlig aus dem Ruder gelaufen sind, werden die Ärmsten strengstens reglementiert und überwacht; ein Umstand, der bei den Betroffenen verständlicherweise auf keinerlei Gegenliebe stößt. Nun, selbst schuld. Was mussten sie auch damals so drastisch über die Stränge schlagen?
Und als wären sie noch nicht schon genug gestraft: Die Schatten der Vergangenheit drohen die Herren nun wieder einzuholen: Florian, der Sohn von Egon und Lioba, will Marita heiraten, die Adoptivtochter von Gretchen Fischer. Nun besitzt Gretchen nicht nur ein äußerst scharfes Mundwerk (worin sie Anni und Lioba in nichts nachsteht) sondern auch die Gabe des Zweiten Gesichtes. Sie sagt aus den Karten die Zukunft voraus. Und diese verheißen nichts Gutes, nämlich einen ungebetenen Gast zur Hochzeit: Gevatter Tod.
Genau 12 Stunden nach dem Jawort seiner Tochter, so die Prophezeiung, also mitten in der Hochzeitsnacht, wird der leibliche Vater von Marita tot umfallen. Die eigentliche Brisanz dieses Orakelspruches liegt nun darin, dass Martina, ihren leiblichen Vater nicht kennt, sondern schon als kleines Kind nach dem Tod ihrer Mutter von Gretchen adoptiert wurde. Aber ein leiser, nagender Verdacht beginnt bei den drei Herren zu keinem und verdichtet sich bald zu nur allzu bedrohlicher Gewissheit: einer von ihnen, nämlich Dieter, ist wahrscheinlich der Vater des Mädchens, und Marita ist die Frucht jener unseligen Entgleisung in Hamburg vor über 20 Jahren. Aber so leicht sind die Herren nicht klein zukriegen, und sie stemmen sich entschlossen gegen die Macht des Schicksals, um das Leben ihres Freundes zu retten. Sie beschließen: Diese Hochzeitsnacht darf niemals stattfinden! Koste es was es wolle!