Die Perle Anna

1996

Zuschauer: 600

 

 

Autor:                                           Marc Camoletti

 

Darsteller:

 

Bernard                                         Franz-Josef Schier

Anna                                              Ulrike Trippen

Catherine                                       Christiane Derichs

Claudine                                         Carmen Röder

Robert                                          Volker Klein

 

 

 

Regie                                             Johannes Treis

Kulissen                                         Andreas Franze, Jürgen Franze, Stefan Mühl

Souffleuse                                     Marion Schawo

Maske                                           Monika Niesen

Technik                                         Götz Meisterernst

 

 

Zum Inhalt:

 

Seit einiger Zeit kriselt es in der Ehe von Bernhard und Claudine. Er ist der Meinung, dass sie zuviel einkaufen geht und hat die heimliche Überzeugung, dass sie einen Geliebten hat. Um sich „vorbeugend“ schon einmal dafür zu rächen, nimmt er sich die etwas naive Catherine zur Geliebten, ohne ihr zu beichten, dass er bereits verheiratet ist. Und wo er schon einmal dabei ist, verspricht er ihr dann großzügig auch noch die Ehe.

 

Doch jetzt sitzt Bernhard in der Klemme. Seine Geliebt hat ihren Besuch angekündigt. Deshalb müssen seine Frau und das Dienstmädchen Anna schleunigst aus dem Weg. Aus diesem Grund täuscht er vor, die Stadt geschäftlich verlassen zu müssen und überredet seine Frau, das „freie Wochenende“ zu nutzen und ihre Mutter auf dem Land zu besuchen. Anna schickt er für diese Zeit zu ihrem Vater, der irgendwo in der finstersten Provinz wohnt. So glaubt er, freie Bahn haben, um sich mit Catherine in seiner Wohnung ein paar schöne Tage zu machen.

 

Womit Bernard nicht gerechnet hat: Claudine ist ihrerseits der Meinung, dass ihr Mann sie hintergeht und hat sich ebenfalls „vorbeugend“ einen Geliebten genommen, den Boxer Robert. Und sie will ebenfalls die günstige Gelegenheit nutzen, es sich mit ihrem Geliebten in der vermeintlich freien Wohnung einmal so richtig gemütlich zu machen.

 

Und so nimmt das Verhängnis seinen Lauf und es dauert nicht lange, bis sich die beiden Paare, ohne etwas voneinander zu ahnen, Tür an Tür in der Wohnung wiederfinden. Mitten hinein gerät die arme Anna, die eigentlich nur das Geld für die Zugfahrt sparen wollte, um sich ein paar erholsame Tage in der herrschaftlichen Wohnung zu machen. Doch stattdessen hat sie plötzlich alle Hände voll zu tun, um die drohende Katastrophe noch einmal abzuwenden und wird an den Rand ihrer nervlichen Belastbarkeit gebracht. Allein ihr ist letztendlich zu verdanken, dass die heikle Situation keineswegs vor dem Scheidungsrichter sondern in einträchtiger Harmonie endet. Doch damit nicht genug. So ganz nebenbei führt das resolute Hausmädchen auch noch den nun im Stick gelassenen Robert mit der jäh aus ihren rosaroten Heiratsträumen gerissenen Catherine zusammen.